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Akne Behandlung

Aknebehandlung (Heilende Medizin)
Fakten
Wer ist betroffen?

Vor allem Jugendliche, aber zunehmend auch Erwachsene.

Krankheitszeichen

Mitesser, Pusteln, tiefe Entzündungen, fettige Haut

Ursachen

Veranlagung, Hormone, Ernährung

Behandlung

Medikamente äußerlich und innerlich, Laser PDT,  Laser, Peeling, Ausreinigung, Hydrafacial, Aquafacial

Merkblatt

Ihr Weg zu weniger Akneentzündungen

1

Terminvereinbarung

2

Untersuchung und Beratung

3

Behandlung

4

Beurteilung des Therapieerfolges

5

Wiederholung und ggf. Anpassen der Behandlung

Warum Akne in der Pubertät so häufig ist

Während der Pubertät verändert sich der Hormonhaushalt – bei Mädchen und Jungen steigt der Spiegel der sogenannten Androgene, also männlicher Geschlechtshormone, deutlich an. Besonders das Hormon Dihydrotestosteron (DHT) hat Einfluss auf die Haarfollikel – und genau dort entsteht die Akne.

Dabei kommen gleich drei Prozesse ins Rollen, die Mitesser, Pickel und entzündliche Pusteln entstehen lassen:
•    Die Talgdrüsen produzieren mehr Fett als die Haut eigentlich braucht.
•    Die Hautzellen rund um die Haarfollikel verhornen stärker und verstopfen so die Poren.
•    Ein Bakterium namens Cutibacterium acnes (früher Propionibacterium acnes) vermehrt sich in diesem „Stau“ besonders gut – es fördert die Entzündung und macht aus einem harmlosen Mitesser schnell einen entzündeten Pickel.

Spätakne – Wenn die Pickel erst im Erwachsenenalter kommen

Viele Menschen glauben, Akne sei ein Problem der Teenagerzeit. Doch auch Erwachsene – vor allem Frauen zwischen 25 und 45 Jahren – kämpfen häufig mit Hautunreinheiten, die man als sogenannte Spätakne oder Adult-Akne bezeichnet.

Was sind die Ursachen der Spätakne?

Die Auslöser der Spätakne sind oft komplexer als in der Pubertät. Es spielen meist mehrere Faktoren gleichzeitig eine Rolle:

  • Hormonelle Schwankungen, etwa durch den Menstruationszyklus, Absetzen der Pille oder in den Wechseljahren, führen zu einer verstärkten Talgproduktion.
  • Stress und Schlafmangel beeinflussen den Hormonhaushalt zusätzlich negativ – das kann die Haut aus dem Gleichgewicht bringen.
  • Falsche Hautpflege oder Kosmetikprodukte, die die Poren verstopfen („komedogene Produkte“), können die Entstehung von Unreinheiten fördern.
  • Ernährungsfaktoren, wie ein hoher Zuckerkonsum oder bestimmte Milchprodukte, stehen im Verdacht, Akne zu verstärken.
  • Auch erbliche Veranlagung spielt eine Rolle – wer in der Familie schon Probleme mit unreiner Haut hatte, hat ein erhöhtes Risiko.

Im Gegensatz zur jugendlichen Akne sind bei der Spätakne oft das Kinn, die Unterkieferlinie und der Halsbereich betroffen. Die Haut ist häufig empfindlich, gerötet und neigt zu tiefer liegenden, schmerzhaften Entzündungen. Diese können lange bestehen bleiben und sind oft schwerer zu behandeln als klassische Teenagerpickel.

Die neueste Therapie: AknePDT, Laser kombiniert mit photodynamischer Therapie (PDT)

Eine besonders innovative Möglichkeit zur Behandlung von Akne ist die Kombination aus Lasertechnologie und photodynamischer Therapie (PDT) – ideal für Patientinnen und Patienten, bei denen andere Methoden nicht ausreichend helfen oder die sich eine effektive, nicht systemische Alternative wünschen.

Wie funktioniert die Behandlung?

Zunächst wird die Haut mit dem LaseMD-Laser fein perforiert. Das öffnet winzige Kanäle in der Haut und macht sie aufnahmefähig für die nachfolgende Behandlung.

Anschließend wird eine spezielle Creme aufgetragen, die einen lichtempfindlichen Wirkstoff enthält. Dieser zieht in die Haut ein und wird dort für eine definierte Zeit aktiviert – danach erfolgt die Belichtung mit rotem Licht (Wellenlänge um 630 nm). Durch diesen Vorgang entsteht reaktiver Sauerstoff, der gezielt in der Tiefe wirkt:

Die Talgdrüsenaktivität wird reduziert
Die Bakterienbesiedlung mit Cutibacterium acnes wird verringert
Entzündungen klingen ab

Für welche Akneformen ist die AknePDT geeignet?

Diese moderne Therapie ist besonders wirksam bei:
Entzündlicher Akne, also bei Knoten, Papeln und Pusteln
Nicht-entzündlichen Formen, wie offenen und geschlossenen Mitessern (Komedonen)

Was muss man nach der Behandlung beachten?

In der Regel sind 3 bis 5 Behandlungen im Abstand von einigen Wochen sinnvoll. Nach der Behandlung ist die Haut gerötet – das gehört zum normalen Heilungsprozess. In den folgenden Tagen kann es zu einer Krustenbildung und einer deutlichen Schuppung kommen. Diese Hautreaktionen zeigen, dass der Regenerationsprozess in Gang ist.

Die AknePDT kann sowohl als Einzelmaßnahme als auch in Kombination mit anderen Therapien eingesetzt werden. In einem persönlichen Gespräch besprechen wir, ob diese Methode für Ihre Haut geeignet ist und wie viele Sitzungen sinnvoll sind.

Akne lässt sich heute in vielen Fällen gut behandeln – eine komplette und dauerhafte Heilung ist jedoch nicht immer möglich. Das liegt daran, dass es sich bei Akne oft um eine chronisch verlaufende Hauterkrankung handelt. Das bedeutet: Auch wenn sich das Hautbild deutlich bessert, kann die Haut dauerhaft zu Unreinheiten neigen. Eine konsequente Pflege und manchmal auch eine längerfristige oder wiederkehrende medikamentöse Behandlung sind daher wichtig.

Lokale Behandlungen – direkt auf der Haut

Viele unserer Patientinnen und Patienten erzielen mit äußerlich angewendeten Cremes oder Gelen sehr gute Ergebnisse. In der Regel beginnt man mit:

Vitamin-A-Säure-Präparaten wie Adapalen oder Trifaroten, die die Verhornung regulieren und Entzündungen hemmen – oft in Kombination mit
Benzoylperoxid (BPO), das antibakteriell wirkt und die Poren öffnet.
Auch Azelainsäure ist ein bewährter Wirkstoff – sie wirkt entzündungshemmend, unterstützt die Hauterneuerung und kann leichte Pigmentflecken aufhellen.

Wenn nötig: Antibiotika – lokal oder als Tablette

In bestimmten Fällen kommen zusätzlich antibiotische Wirkstoffe zum Einsatz – entweder in Form von Cremes oder Tabletten. Diese Behandlung sollte aber zeitlich begrenzt und gezielt erfolgen, um Resistenzen zu vermeiden.

Bei schweren Verlaufsformen: Isotretinoin

Wenn alle anderen Therapien nicht ausreichend helfen, kann eine Behandlung mit Isotretinoin in Tablettenform erwogen werden. Dieses Medikament wirkt sehr zuverlässig – allerdings ist es auch mit strengen Vorsichtsmaßnahmen verbunden:

Während der Einnahme und bis mindestens einen Monat danach darf keine Schwangerschaft eintreten, da das Risiko für schwere Fehlbildungen beim ungeborenen Kind extrem hoch ist.

Auch intensive sportliche Belastung sollte vermieden werden, da es in seltenen Fällen zu einem Zerfall von Muskelgewebe kommen kann.
Weitere mögliche Nebenwirkungen besprechen wir ausführlich und individuell im ärztlichen Beratungsgespräch.

Hormonelle Unterstützung bei Frauen

Gerade bei Frauen kann auch die Einnahme der Pille mit antiandrogener Wirkung hilfreich sein. Diese hemmt den Einfluss männlicher Hormone auf die Talgdrüsen und verbessert häufig das Hautbild spürbar.

Welche Rolle spielt die Ernährung bei Akne?

Die Ernährung hat einen messbaren Einfluss auf das Hautbild – auch bei Akne. Zwar ist sie nicht die alleinige Ursache, aber bestimmte Lebensmittel können die Entstehung und Ausprägung von Unreinheiten deutlich verstärken oder lindern.

Was macht die westliche Ernährung problematisch?

Beobachtungen zeigen: In Bevölkerungsgruppen, die sich traditionell mit viel Gemüse, Ballaststoffen und wenig Zucker ernähren, tritt Akne fast gar nicht auf. So war Akne beispielsweise bei den Inuit früher kaum bekannt – bis sie begannen, sich an westlichen Ernährungsgewohnheiten zu orientieren. Dann traten auch bei ihnen vermehrt Pickel, Mitesser und Pusteln auf.

Diese Lebensmittel fördern Akne

  • Zuckerhaltige und stark verarbeitete Kohlenhydrate
    Produkte wie Weißbrot, Cornflakes, gekochter Reis und Limonaden lassen den Blutzuckerspiegel schnell ansteigen. Der Körper schüttet daraufhin vermehrt das Hormon IGF-1 (Insulin-like Growth Factor 1) aus – und genau dieses Hormon begünstigt die Bildung von Mitessern und Pickeln.
     
  • Milchprodukte – insbesondere fettarme Frischmilch
    Auch Milchprodukte erhöhen den IGF-1-Spiegel. Besonders kritisch sind fettarme Milchdrinks und Joghurt. Fermentierte Produkte wie Käse oder Kefir scheinen weniger problematisch zu sein.
     
  • Lebensmittel mit vielen gesättigten Fettsäuren
    Dazu zählen unter anderem:
        •    fettes Fleisch, Wurst, Butter, Sahne
        •    Palmöl, Kokosfett, Schmalz
        •    Schokolade, Gebäck und fettige Süßigkeiten

 

Diese Nahrungsmittel können Entzündungen in der Haut verstärken und die Talgproduktion anregen – beides spielt bei Akne eine wichtige Rolle.

Was sollte man bei Akne bevorzugen?

Eine hautfreundliche Ernährung basiert auf:
    •    viel frischem Gemüse
    •    regelmäßigem Fisch, der reich an ungesättigten Fettsäuren ist (z. B. Lachs, Makrele, Hering)
    •    gesunden Ölen wie Olivenöl
    •    Obst in Maßen, bevorzugt mit niedrigem Zuckergehalt (z. B. Beeren)

Diese Ernährung unterstützt nicht nur die Haut, sondern wirkt sich auch positiv auf den gesamten Stoffwechsel aus – ein sinnvoller Baustein in jedem individuellen Aknebehandlungsplan.
 

Fruchtsäure-Peelings und Aquafacial – sanfte Unterstützung bei Akne


Peelings mit Fruchtsäuren und ihre moderne Weiterentwicklung, das Aquafacial, können dabei helfen, Talgstau, Entzündungen und übermäßigen Fettglanz der Haut deutlich zu reduzieren. Sie eignen sich hervorragend als begleitende Maßnahme zur medikamentösen Aknetherapie – und sorgen gleichzeitig für ein spürbar glatteres und frischeres Hautgefühl.

Was passiert bei einem Fruchtsäure-Peeling?

Ein klassisches Peeling besteht aus zwei Schritten:

Gründliche Ausreinigung der Haut
Dabei werden verstopfte Poren geöffnet und Mitesser entfernt. Hornpfropfe, die den Ausgang der Talgdrüsen blockieren, werden vorsichtig gelöst.
Auftragen spezieller Säuren

Danach kommen Fruchtsäuren (AHA) oder Salicylsäure (BHA) zum Einsatz. Diese Wirkstoffe:
lösen abgestorbene Hautschüppchen,
entfernen überschüssigen Talg,
reinigen die Poren und
erleichtern den natürlichen Abfluss des Talgs aus den Haarfollikeln.

Aquafacial – das moderne Tiefenpeeling

Beim Aquafacial wird die Haut in mehreren Schritten gereinigt, gepeelt, ausgesaugt und intensiv mit Wirkstoffen durchflutet. Das Verfahren kombiniert sanfte Tiefenreinigung mit einer wohltuenden Versorgung der Haut – effektiv und schonend zugleich.

Wann ist ein Peeling sinnvoll?
Fruchtsäure-Peelings und Aquafacial sind besonders geeignet bei:
fettiger, großporiger Haut
Mitessern und entzündlichen Unreinheiten
beginnender Narbenbildung
als unterstützende Maßnahme bei Aknebehandlungen
 

Wir beraten Sie gerne individuell, welche Behandlungsmethode zu Ihrer Haut passt und wie wir sie optimal in Ihre persönliche Therapie integrieren können.
 

Moderne Technologien zur Unterstützung der Aknebehandlung

Neben medizinischen Cremes und Tabletten können auch technische Verfahren wie Laser und das Radiofrequenz-Mikroneedling die Aknebehandlung wirkungsvoll unterstützen.

Diese Methoden helfen dabei, Entzündungen zu reduzieren und die bakterielle Besiedlung der Haut zu verringern – insbesondere das Bakterium Cutibacterium acnes, das eine zentrale Rolle bei der Entstehung von Akne spielt.

Weniger Entzündung bedeutet auch: geringeres Risiko für Aknenarben. Gerade bei Menschen, die zu tieferliegenden oder wiederkehrenden Pickeln neigen, kann diese vorbeugende Wirkung sehr wertvoll sein.

Wie wirken die Technologien genau?

Laserbehandlungen verkleinern die kleinen Blutgefäße, die sich bei entzündlicher Akne erweitern – so klingen Rötungen schneller ab.
Gleichzeitig entsteht durch die Laserenergie reaktiver Sauerstoff, der Cutibacterium acnes gezielt bekämpft.
Radiofrequenz-Mikroneedling kombiniert feine Nadeln mit Wärmeenergie in der Tiefe – das beruhigt Entzündungen, regt die Hauterneuerung an und kann auch beginnende Narbenbildung abmildern.
 

Diese Verfahren sind meist gut verträglich und lassen sich gezielt mit anderen Therapien kombinieren. In einem persönlichen Gespräch klären wir, ob sie für Ihre Haut geeignet sind und wann ihr Einsatz sinnvoll ist.

Aknebehandlung braucht Zeit – und ein gutes Teamwork

Eine erfolgreiche Aknebehandlung basiert auf drei wichtigen Säulen:

1.    Die richtige Hautpflege – abgestimmt auf den individuellen Hauttyp
2.    Eine ausgewogene, hautfreundliche Ernährung
3.    Gezielte medizinische Therapie – je nach Schweregrad mit Cremes, Tabletten oder modernen Verfahren

Wichtig zu wissen: Akne heilt nicht über Nacht. In den meisten Fällen dauert es Wochen oder sogar Monate, bis sich erste spürbare Verbesserungen zeigen. Deshalb sind Geduld und Konsequenz entscheidend – die Behandlung ist ein Prozess, der Zeit braucht.

Arzt und Patient – gemeinsam zum Ziel

Ebenso wichtig wie die Medikamente ist die Zusammenarbeit zwischen Arzt und Patient. Eine offene Kommunikation hilft, realistische Ziele zu setzen und gemeinsam Strategien zu entwickeln, wie man Rückschläge meistert und motiviert bleibt.

In unserer Praxis legen wir großen Wert darauf, gemeinsam mit Ihnen einen klaren Behandlungsplan zu entwickeln – mit Etappenzielen, regelmäßigen Kontrollen und der Möglichkeit, jederzeit über Fragen oder Hindernisse zu sprechen. Denn: Nur wer den Weg kennt, bleibt auch dran.
 

Welche Rolle spielt die Ernährung bei der Akne?

Bei Völkern, die eine Zucker-arme und Ballaststoff-reiche Nahrung zu sich nehmen, tritt die Akne nur sehr selten auf. Bei den Eskimos war die Akne früher so gut wie unbekannt, erst durch die Übernahme unserer westlichen Ernährungsgewohnheiten traten auch bei ihnen die typischen Mitesser und Pusteln auf.

Nahrungsmittel mit einer hohen glykämischen Last, die den Blutzuckerspiegel schnell ansteigen lassen, verstärken bei fast allen Menschen die Akne. Zu diesen besonders schädlichen Nahrungsmitteln zählen beispielsweise Weißbrot, gekochter Reis, Cornflakes und Softdrinks.

Wenn man diese Nahrungsmittel zu sich nimmt, wird ein Hormon verstärkt freigesetzt, das Insulin-like growth hormone-1 (IGF-1). IGF-1 fördert Mitesser, Pickel und Pusteln.

Auch Milchprodukte setzen IGF-1 frei, vor allem fettreduzierte Frischmilchzubereitungen. Im Gegensatz dazu sind fermentierte Milchzubereitungen, wie Käse und Kefir weniger bedenklich.

Die dritte Gruppe von Nahrungsmitteln die die Akne fördern, enthalten einen hohen Anteil an gesättigten Fettsäuren. Hierzu zählen: fettes Fleisch, fette Wurst, fetter Käse, Sahne, Butter und Schmalz, Palm- und Kokosnussöl, Gebäck und Backwaren, Schokolade und fettige Süßigkeiten.

Eine Ernährung, die positiv auf die Akne wirkt, enthält vorwiegend Gemüse und Fisch, der reich an ungesättigten Fettsäuren ist. Aber auch Obst in Maßen gehört zu einer gesunden Ernährung bei Akne mit dazu.

Wie lange dauert eine Aknebehandlung, bis man erste Erfolge sieht?

Akne lässt sich nicht über Nacht beseitigen. In der Regel dauert es mehrere Wochen bis Monate, bis sich sichtbare Verbesserungen einstellen. Wichtig ist: Geduld und eine konsequente Anwendung der Behandlung sind entscheidend für den Erfolg.

Die richtige Hautpflege bei Akne – sanft, aber wirkungsvoll

Viele Behandlungen gegen Akne – sei es durch Medikamente, Cremes oder Peelings – können die Haut austrocknen und reizen. Besonders bewährte Wirkstoffe wie Benzoylperoxid oder Vitamin-A-Säure (Retinoide) führen häufig zu Rötungen, Spannungsgefühl oder Schuppung. Damit die Behandlung trotzdem gut vertragen wird, ist eine begleitende Feuchtigkeitspflege (Moisturizer) unverzichtbar.

Pflege ist nicht gleich Pflege – worauf Sie achten sollten

Nicht jedes Pflegeprodukt ist für zu Akne neigende Haut geeignet. Manche Inhaltsstoffe können die Poren verstopfen und neue Unreinheiten auslösen – man spricht hier von „komedogenen“ Stoffen. Dazu zählen zum Beispiel Palmöl, Kokosöl oder Mineralöl.

Achten Sie deshalb beim Kauf von Pflegeprodukten auf den Hinweis „nicht komedogen“ – dieser Begriff bedeutet, dass das Produkt die Poren nicht verstopft und sich in der Regel gut bei unreiner Haut eignet.

Sanfte Reinigung – mit klarem Konzept

Zur täglichen Reinigung haben sich Waschgele oder Lotionen mit Salicylsäure oder Fruchtsäuren bewährt. Diese helfen, die feinen Verhornungen rund um die Poren zu lösen, die Talgdrüsen zu befreien und so die Wirkung der medizinischen Aknetherapie zu unterstützen.

UV-Schutz nicht vergessen!

Aknebehandlungen machen die Haut empfindlicher gegenüber Sonnenlicht. Dadurch können bräunliche Flecken (sogenannte Pickelmale) zurückbleiben oder die Haut kann sogar leichter einen Sonnenbrand bekommen. Ein geeigneter Lichtschutz ist daher besonders wichtig – auch hier gilt: unbedingt „nicht komedogen“ auswählen, um neue Hautunreinheiten zu vermeiden.

Was kann ich selbst tun, um meine Akne zu verbessern?

Neben der medizinischen Behandlung ist auch die richtige Hautpflege wichtig: nicht reizende Produkte, tägliche Reinigung und keine mechanische Manipulation (z. B. Pickel ausdrücken). Auch eine ausgewogene Ernährung und das Vermeiden von Stress können das Hautbild positiv beeinflussen. Gerne beraten wir Sie auch dazu individuell in unserer Praxis.
 

Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es bei Akne?

Die Therapie richtet sich nach dem Schweregrad der Akne. Es kommen medizinische Cremes oder Gels, Tabletten, aber auch technische Verfahren wie AknePDT, Laser, Fruchtsäurepeelings oder Aquafacial zum Einsatz. In vielen Fällen ist eine Kombination verschiedener Methoden sinnvoll. Wir erstellen gemeinsam mit Ihnen einen individuellen Behandlungsplan, der zu Ihrer Haut passt.

Dr. med. Robert Kasten

Verfasst & medizinisch geprüft von

Dr. med. Robert Kasten – Facharzt für Dermatologie

Mitglied: American Society for Dermatologic Surgery, Deutsche Gesellschaft für Dermatochirurgie, Deutsche Gesellschaft für Dermatologie.
Dr. Kasten ist seit 1998 in der ästhetischen und operativen Dermatologie tätig und leitet die Praxis Dr. Kasten Hautmedizin in Mainz.

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