Fakten | |
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Wer ist betroffen | Vor allem Jugendliche, aber zunehmend auch Erwachsene. |
Krankheitszeichen | Mitesser, Pusteln, tiefe Entzündungen, fettige Haut |
Ursachen | Veranlagung, Milchprodukte, Zucker, Rauchen |
Behandlung | Medikamente äußerlich und innerlich Laser, IPL Peeling, Ausreinigung |
Was kann man gegen Akne tun?
Infos zur Behandlung von Akne
Die Akne vulgaris ist die häufigste Hauterkrankung in Europa und in den USA. Eine Akne kann in jedem Lebensalter auftreten, aber meist sind Jugendliche und Teenager betroffen. Fast 85% aller Teenager leiden unter Pusteln, Rötung und Knoten, den Zeichen der Akne.
Akne tritt jedoch auch bei Erwachsenen inzwischen häufiger auf. 12-15% aller erwachsenen Frauen leiden darunter. Bei Männern und Frauen über 45 Jahre ist die Akne noch bei etwa 5 % zu finden.

Ursachen
Ob eine Akne schwer oder leicht verläuft, wird zu einem großen Teil durch die vererbte Veranlagung beeinflußt. Hierzu zählt zum Beispiel der Hormonspiegel. Ein hoher Spiegel von männlichen Hormonen (Androgene), aber auch eine starke Empfindlichkeit der Haut bei normalen Hormonspiegeln verursachen oft Akne.
Unter dem Einfluss diese Hormone vergrößern sich die Talgdrüsen und produzieren viel mehr Talg. Das führt dann zu einer fettigen Haut. Leider verhornen die Ausführungsgänge der Talgdrüsen zusätzlich. Diese Verhornung kann man als offene oder geschlossene Mitesser (Komedonen) sehen.
Wenn der Talg nun nicht abfließen kann, dann bildet er einen guten Nährboden für die Aknebakterien (Cutibacterium acnes, früher Propionibacterium acnes). Sie vermehren sich in den Talgdrüsen, wenn viel Talg produziert wird. Diese Bakterien fördern die Entzündung in der Haut. Sie zersetzen den Talg in Fettsäuren, die zu Entzündungen führen. Aus dem Mitesser ensteht dann ein Pickel.
Wenn die Entzündung sehr stark ist, kann sie alle Hautschichten betreffen und sich bis in das Unterhautgewebe ausbreiten.
Rauchen
Tabakrauch fördert die Bildung von Mitessern und Entzündungsstoffen in der Haut.
Stress
Bei Stress werden vermehrt männliche Hormone produziert
Ernährung, Diät
Inzwischen ist es wissenschaftlich gesichert, dass die Ernährung eine bedeutende Rolle bei der Verschlechterung einer Akne spielt. Vor allem Milch und Zucker sollte man meiden.
Vor allem schlecht sind neben Milch auch gezuckerte Softdrinks, Milchschokolade, fast food und Snacks.
Besser für den Verlauf einer Akne sind vor allem Fisch und Gemüse. Das ist natürlich keine gute Nachricht für alle süß Mäuler und oft zählen fast food, Chips und Softdrinks zu den bevorzugten Nahrungsmitteln in der Pubertät. Für viele Jugendliche stellt Sport einen Ausweg da. Denn meist reduziert sich das Verlangen nach diesen schädlichen Nahrungsmitteln durch eine körperliche Betätigung.
Hautpflege bei Akne
Starkes Waschen oder Schrubben Ihrer Haut wird eine Akne nicht verbessern oder vorbeugen. Im Gegenteil kann eine solche Behandlung die Haut reizen und die Akten sogar verschlimmern. Wir empfehlen, die Haut im Gesicht ein oder zweimal am Tag mit einer milden Reinigung und lauwarmen Wasser zu waschen. Das wird das überschüssige Fett der Haut entfernen. Wenn Sie fettiges Haar haben sollten Sie täglich Ihre Haare waschen und zu verhindern, dass Fett von Ihren Haaren auf Ihre Haut gelangt.
Behandlung der Akne
Die Behandlung der Akne zielt darauf die Entzündungen zu reduzieren und somit die Gefahr einer Narbenbildung zu verringern. Es gibt inzwischen zahlreiche Therapieansätze, die die verschlechternden Faktoren, wie erhöhte Talgproduktion, Verhornung der Haarfollikel, und Besiedelung mit Cutibakterien normalisieren.
Medikamente werden oft kombiniert, um ein besseres Ergebnis zu erreichen. Beispielsweise werden antibakterielle Werkstoffe mit Vitamin A Säure kombiniert. Die Vitamin-A-Säure normalisiert die Talgproduktion und die überstarke Verhornung.
Zusätzlich zu Arzneimitteln setzen wir in Ihrer Dr. Kasten Hautmedizin Hautpeelings und Laser/ IPL Behandlungen ein, um Medikamente einzusparen und um die Abheilung zu beschleunigen.
Hier finden Sie eine kurze Übersicht über die zur Verbesserung der Akne eingesetzten Wirkstoffe und Behandlungen
Laser/ IPL: Verringerung von Entzündungen und Rötungen
Peeling, Hyadrafacial: Normalisierung der Talgproduktion und Verhornung
Ausreinigung: Entfernung von Mitessern
Vitamin-A-Säure: Normalisierung der Talgproduktion und Verhornung, Kann 7-10 Tage nach Behandlungsbeginn die Haut reizen. Dann sollte die Anwendungshäufigkeit reduziert werden und bei gutem Vertragen wieder gesteigert werden.
Benzoylperoxid: Wirkt gegen die bakterielle Besiedlung
Antibiotika, wie Clindamycin, Erythromycin: wirken gegen Bakterien und haben teils hautberuhigende Eigenschaften.
Azelainsäure: wirkt antientzündlich