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Wimpern verlängern mit Prostamid-Serum

Von Dr. med. Robert Kasten
Viele Frauen, aber auch Männer wünschen sich dichte, dunkle und lange Wimpern. Wenn die Wimpern jedoch zu dünn oder zu kurz sind, konnte man sie bisher mit Mascara oder künstlichen, anklebbaren Wimpern verschönern. Seit dem Jahr 2008 ist erstmals ein Arzneimittel namens Latisse zur Verlängerung und Verdichtung von Wimpern in den USA zugelassen. In Deutschland steht dieses Medikament nicht zur Verfügung. Bei uns befinden sich jedoch Kosmetika auf dem Markt, die ähnliche Inhaltsstoffe enthalten, wie das Medikament Latisse.

Alle Haare, auch die Wimpern, durchlaufen einen Wachstumskreislauf. Dieser besteht aus einer Wachstumsphase, einer Übergangsphase und einer Ruhephase, an derem Ende das Haar ausfällt. Die Wimpern unterscheiden sich von den Kopfhaaren in einigen Punkten. Die Wachstumsphase bei Wimpern beträgt nur ein bis zwei Monate, während die Kopfhaare sechs bis acht Jahre wachsen können. Die Wimpern sind nicht empfindlich auf männliche Geschlechtshormone, die Kopfhaare schon. Auch die Wachstumsrate unterscheidet sich deutlich. Die Kopfhaare wachsen 0,3-0,4 mm pro Tag, die Wimpern nur 0,15 mm am Tag.

Der Wirkstoff Bimatoprost, der in dem Arzneimittel Latisse enthalten ist, verlängert die Wachstumsphase der Wimpern. Die Wimpern wachsen dadurch nicht nur länger, sondern sie werden auch dicker und stärker pigmentiert. In einer wissenschaftlichen Untersuchung fand sich eine Verlängerung der Wimpern um 24 % und eine Zunahme der Dicke um 106 % nach 16 Wochen. An Nebenwirkungen fand sich lediglich eine Bindehautreizung bei 3,6 % der Patienten.

Bei Latisse handelt es sich um ein sicheres Arzneimittel, das in den USA zur Wachstumsförderung der Wimpern zugelassen ist. Bei den in Deutschland erhältlichen Kosmetika werden unter anderem Dechloro Dihydroxy Difluoro Ethylcloprostenolamide und Methylamido Dihydro Noral­faprostal als aktive Bestandteile zur Förderung des Wimpernwachstums eingesetzt. Genaue wissenschaftliche Untersuchungen zur Wirksamkeit und zum Nebenwirkungsprofil dieser Substanzen sind mir nicht bekannt. Man kann jedoch davon ausgehen, dass es sich bei den Kosmetika um chemisch ähnliche Bestandteile wie Bimatoprost handelt.

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