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Hyaluronfiller zur Gesichtsbehandlung

Von Dr. med. Robert Kasten
Faltenunterspritzung mit Hyaluronsäure in Mainz
Die Behandlung von erschlaffter Haut im Mittelgesicht war lange Zeit eine Domäne der Faceliftchirurgie. Heute bevorzugen die meisten Patienten nicht operative Behandlungsverfahren, um eine kosmetische Verbesserung im Gesicht zu erreichen. Diese Therapien sollen sicher sein und es ermöglichen, bald wieder am sozialen Leben teilzunehmen. In den letzten Jahren wurden deshalb Behandlungen mit Hyaluronfillern entwickelt, die diesen Ansprüchen gerecht werden.

Ohne operativen Facelift

Viele Altersveränderungen im Gesicht sind auf einen Volumenverlust der Haut, des Fettgewebes, der Muskulatur und der Knochen zurückzuführen. Wenn das verloren gegangene Volumen ersetzt wird, zeigt sich meist auch eine Straffung der Haut und eine Rückbildung von Falten. Diese Methode der nicht operativen Volumisierung wird  „flüssiger“ oder volumetrischer Facelift genannt. Als Füllmaterial für diese Behandlung hat sich Hyalurongel durchgesetzt, ein resorbierbares, natürlich vorkommendes Zuckermolekül. Alleine in den USA erfolgten im Jahre 2012 über 1,4 Millionen Behandlungen mit Hyaluronfillern (2012 Plastic Surgery Statistics Report). Dieser Wirkstoff kann durch eine Veränderung seiner Zusammensetzung an unterschiedliche Anwendungen angepasst werden. Eine stärkere Vernetzung der Hyaluronsäuremoleküle verlangsamt beispielsweise den Abbau durch das körpereigene Enzym Hyaluronidase und verlängert so den Effekt der Behandlung. Das Mittelgesicht dient als funktionell als Stütze für die Augenregion und als Aufhängung des Mundbereichs. Veränderungen im Mittelgesicht beeinflussen deshalb auch diese kosmetisch wichtigen Zonen. Beispielsweise führt ein Volumenverlust im Bereich der medialen Wange oft zu einer Verstärkung der Tränenrinne und zu einer Vertiefung der Nasolabialfalte. Die seitliche Wange hat einen Einfluss auf die Ausbildung von Hängebäckchen und somit auf die Vertiefung der Marionettenfalte.

Zeichen der Gesichtsalterung

Die Alterung des Mittelgesichts beginnt bei den meisten Menschen ab dem 30. Lebensjahr. Oft zeigt sich an der medialen Wange eine Y-förmige Einsenkung. Diese wird durch die Wangenlidfurche lateral oben, durch die Tränenrinne medial oben und durch die Wangenfurche unten hervorgerufen. Gleichzeitig entwickelt sich im Bereich der lateralen Wange oft eine flächige Einsenkung unterhalb des Jochbeins. Weiterhin fallen eine erweiterte Augenhöhle und abgeflachte Wangen auf. Diese klinische Zeichen werden durch eine Verdünnung der Knochen und des Weichteilgewebes verursacht. Der Wangen-Fettkörper verliert an Volumen, die Haltebänder erschlaffen und die Gesichtsmuskeln und verlieren an Spannung.  In der Folge sinkt das Wangenfett ab und die Haut staut sich an den Verankerungsbändern. Bei der Analyse des Gesichtes untersucht man die Volumenverteilung an definierten Zonen. Man kann hierbei ursächliche von symptomatischen Zonen unterscheiden. Zu den symptomatischen Zonen zählen die Tränenrinne, die Nasolabialfalte, die Marionettenlinie und die Hängebäckchen. Diese Merkmale fallen den Patienten meist als erstes auf. Sie stellen Zeichen dar, die ein Volumenmangel im Bereich des Mittelgesichtes durch einen relativen Hautüberschuss verstärkt. Der Volumenmangel tritt meist seitlichl und oberhalb der symptomatischen Bereiche auf. Bei den Ursachen der Alterung unterscheidet man intrinsische von extrinsisichen Faktoren. Zu den nicht beeinflussbaren intrinsischen Faktoren zählen die genetische Prädisposition, die Stärke der Gesichtsmimik, die Knochenresorption sowie die Atrophie der Haut, des Unterhautfettgewebes und der Muskeln.  Beeinflussbare extrinsische Faktoren stellen die UV-Exposition, der Nikotinabusus und die Ernährung dar.

Hyaluronfiller zur Gesichtsbehandlung

Zur Wiederherstellung des Volumens im Mittelgesicht werden heute fast ausschließlich Filler mit dem Bestandteil Hyalurongel eingesetzt (2012 Plastic Surgery Statistics Report). Diese Füllmaterialien bestehen aus Ketten von Disacchariden aus D-Glucuronsäure und N-Acetyl-D-glucosamin sowie einer Substanz, die die Zuckerketten miteinander vernetzt. Häufig wird dafür BDDE (1,4-Butanediol-Diglycidyl-ether) verwendet. Der Hyaluronfiller stellt einen natürlichen Bestandteil der Interzellularsubstanz dar. Es bindet Wasser und vergrößert den Interzellularraum, so daß die Fibroblasten angeregt werden kollagene und elastische Fasern zu bilden. Deshalb hat Hyalurongel nicht nur eine direkte Volumen-gebende Funktion, sondern auch eine stimulierende Wirkung auf die Fibroblasten. Die Filler auf Hyalurongelbasis der Vycross®-Linie enthalten einen hohen Anteil an niedrig-molekularen, kurzen Disacharid-Ketten und nur wenig langkettige Glykosaminoglykane. Die Ketten sind stark miteinander vernetzt und weisen kaum freies Vernetzungsmittel BDDE (1,4-Butanediol-Diglycidyl-ether) auf. Diese Eigenschaften erhöhen den Widerstand gegenüber dem Abbau durch die Hyaluronidase. Außerdem wird die Wasserbindung an das Hyalurongel nach der Injektion verringert, was das Risiko von unerwünschten Schwellungen im Gewebe reduziert.  

Juvederm Volbella® Juvederm Volift® Juvederm Voluma®
Feine Falten und Fältchen, Tränenrinne Tiefere Falten, Lippenvolumen, Wangenvolumen Wangenvolumen, Kinnvolumen

 

Symptom Ursächlicher Volumenverlust
Tränenrinne Wangenknochen
Nasolabialfalte mediale Wange, Wangenknochen
Marionettenlinie mediale und laterale Wange
Hängebäckchen laterale Wange und lateraler Unterkiefer

 

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